Im Gespräch mit unserer ehemaligen Vorständin Ann-Marie

Für die dritte Runde des Alumni-Formats „Auf eine Weinschorle mit…“ ging es am 09. Juni auf eine Exkursion nach Frankfurt ins Headquarter des Scale-ups Thinksurance, wo wir zusammen mit der ehemaligen kommo-Vorständin Ann-Marie Flegel in entspannter Atmosphäre über Unternehmenskultur sowie den Berufseinstieg gesprochen haben.

Seit Juli 2021 verantwortet Ann-Marie die interne Kommunikation und das Employer Branding bei dem Frankfurter Insurtech. Das Unternehmen ist Technologie-Partner im Bereich der digitalen Versicherungsberatung und bietet mit seiner Beratungsplattform Advisory Suite eine Technologie, die den gesamten Beratungsprozess von der Bedarfsanalyse bis Abschluss abbildet. Im Jahr 2015 gegründet, gibt es mittlerweile mehr als 170 Mitarbeiter an den beiden Standorten Frankfurt und Paris.

Ist die Versicherungsbranche nicht altbacken?

Der Gedanke an Versicherungen euphorisiert wohl die meisten in etwa so viel wie Steuererklärungen oder Bausparverträge. Doch Ann-Marie zeigt uns, dass die Arbeit hier mehr als spannend ist.

In einer Schnellfragerunde lernen wir Ann-Marie jedoch erstmal besser kennen: Sie begeistert sich für die interne Kommunikation, zieht (aktuell) die Arbeit im Unternehmen der Arbeit in einer Agentur vor und fühlt sich heute besonders im Scale-Up und B2B-Bereich wohl. Der Weg der Alumna in die Kommunikationsbranche startete nicht mit einem Kommunikationsstudium, sondern mit der Literaturwissenschaft. Warum das sehr hilfreich für den heutigen Job ist:

„Das Literatur- und Geschichtsstudium hat mich vor allem darin geschult, analytisch und strukturiert an Themen heranzugehen und komplexe Sachverhalte schnell zu durchdringen. Das ist besonders hilfreich, um sich effizient in neue Projekte reinzuarbeiten, einen Überblick über alle Themen zu behalten und Zusammenhänge herzustellen. Zudem helfen mir die unterschiedlichen Perspektiven, die ich im Studium durch interdisziplinäre Seminare und Austausch gewonnen habe, heute dabei, mich in unterschiedlichste Zielgruppen reinzudenken und ihre Bedürfnisse zu verstehen.“

 

Ihr Fazit: Ein fachspezifisches Studium sei nicht unbedingt notwendig, sehr wichtig allerdings wären praktische Erfahrungen. Nach verschiedenen Praktika in Verlagen und Agenturen folgte dann der Jobeinstieg bei der PR-Agentur LEWIS, danach der Wechsel zur Agentur markenzeichen, wo sie zwei Jahre als Beraterin für Kunden wie PepsiCo oder LG Electronics tätig war. Als sehr lehrbegierige Person ist es ihr sehr wichtig, dass die Lernkurve nicht abflacht und es immer wieder neue Herausforderungen gibt. Nach ihrer Agenturzeit hat es Ann-Marie deshalb auch immer mehr gereizt, zu erfahren, wie es ist, auf Unternehmensseite zu arbeiten.

„Für mich ist Thinksurance ein Ort mit sehr viel Spielraum: Ich habe viele Freiheiten und kann neue Ideen ausprobieren.“

Family-Kultur

Ann-Marie hat mit uns in der Runde über die sehr positive und familiäre Unternehmenskultur von Thinksurance gesprochen. Diese werde vor allem von den Gründern vorgelebt, was für Ann-Marie ein wichtiger Faktor für eine authentische Kultur und das Funktionieren vom internen Employer Branding ist. Für sie ist auch der teamübergreifende, cross-funktionale Austausch für eine belebte Kultur sehr wichtig. Toll sind hierfür Formate wie Coffee-Roulettes oder auch gemeinsame Sportchallenges, um Kollegen aus verschiedenen Teams oder Abteilungen miteinander zu vernetzen.

Zum Abschluss gibt es noch einen Tipp der Alumna: Achtet immer auch auf den Cultural Fit des Arbeitgebers. So sollte nicht nur ein toller Titel oder ein gutes Gehalt ausschlaggebend sein, sondern vor allem, ob man sich im Team wohlfühlt (auch über das eigenen hinaus), das Unternehmen die eigenen Werte und Kultur vertritt und ob es mit der Führungskraft passt. Deshalb rät sie, im Vorstellungsgespräch gerne nach der Unternehmenskultur, Werten und der Art der Zusammenarbeit zu fragen. Und vor allem: auf sein Bauchgefühl hören.

Wir bedanken uns herzlich für das interessante Gespräch und freuen uns schon aufs nächste Mal! Wer weitere Fragen an Ann-Marie hat, kann sich gerne auf LinkedIn mit ihr vernetzen.

 

Geschrieben von Giulietta Ober