Am 25. Oktober machte unser neuer Förderer the.messengers aus Bad Homburg den Auftakt in ein spannendes Wintersemester 2018/19. Die Veranstaltung verschaffte nicht nur Einblicke in die Arbeit einer inhabergeführten Full Service PR-Agentur, deren Schwerpunkte in den Bereichen Pharma, Biotech, Medizintechnik und Ernährung liegen. Gleichzeitig hatten unsere kommos die Möglichkeit, in einer entspannten Atmosphäre sämtliche Fragen zum Berufseinstieg zu stellen. Ob Karriereplanung, Lieblingsprojekte, Branchen-Insights oder die Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Anke Westerhoff (Gründerin und Geschäftsführerin der Agentur), Patrick Dallmann (Senior-Berater) und Aljoscha Nienhaus (Junior-Berater) ließen keine Frage unbeantwortet. So zögerte Anke Westerhoff auch nicht, als wir sie um ein Interview für unseren Blog baten.
Sie haben uns heute Abend Ihren Lieblingscase vorgestellt, der in der Tat besonders ist. Warum liegt Ihnen dieses Projekt am Herzen?
Ich habe das Videoportrait einer Substitutionspatientin mitgebracht, die seit vielen Jahren heroinabhängig ist. Dieser Film ist a) ein handwerkliches Meisterstück und b) mir wichtig, weil Suchtpatienten von Medizin und Gesellschaft häufig im Stich gelassen werden.
Was stellt für Sie die größte Herausforderung im Bereich der Gesundheitskommunikation dar?
Auch wenn es seltsam klingt: Gesetze und Selbstverpflichtungen sind keine Einengung, sondern spornen mich an, kreative Lösungen passgenau für eine individuelle Aufgabe zu finden. Jeden Tag.
Wir haben im Gruppen-Speeddating viele Tipps zum Berufseinstieg erhalten. Wie ist es damals eigentlich bei Ihnen gelaufen?
Total langweilig: Studium, Praktika und Freie Mitarbeit, dann ein Traineeship. Mein Tipp für Berufseinsteiger heute: Machen Sie auch mal Umwege, und haben Sie keine Angst vorm Scheitern.
Hatten Sie schon als Trainee das Ziel, Geschäftsführerin einer eigenen Agentur zu werden?
Nein. Aber ich war schon immer der Meinung, dass ich meine Fähigkeiten und Talente umso besser einbringen kann, je mehr Freiheit ich habe. Da lag die Agenturgründung wohl recht nahe.
Wie sieht ein ganz normaler Arbeitstag bei the.messengers aus? Und was passiert an einem ganz besonderen Tag?
In 200 Zeichen? Folgender Vorschlag: Eine oder ein kommo volontiert zwei Wochen bei uns und schreibt für die anderen dazu einen Blogbeitrag in 600 Zeichen. Auch eine gute Übung.
Gute Idee! Dann gehen wir mal ans Eingemachte: Welche Karrieremöglichkeiten gibt es für uns denn bei the.messengers?
Als inhabergeführte Agentur können wir sehr individuell auf besondere Fähigkeiten und Interessen eingehen. Daher gibt es auch keinen fixen Zeitplan für den Weg „nach oben“. Zusätzlich gibt es immer mal Talente, die durch eine Binnenspezialisierung [Anm. d. Red.: die Aneignung von Expertenwissen in einem bestimmten Tätigkeitsbereich aufgrund von Erfahrung, Talent und/ oder Neugier] gefördert werden können.
Zum Abschluss noch eine kleine Bitte: Fassen Sie den heutigen Abend in einem Satz zusammen.
Diese Begeisterung für die PR, die wir heute erlebt haben, gepaart mit so vielen intelligenten Fragen, machen Lust auf frischen Wind in den Agenturen und mir persönlich gute Laune.
Wir danken Anke Westerhoff, Patrick Dallmann und Aljoscha Nienhaus recht herzlich für ihr Interesse, ihre Offenheit und diesen angenehmen Abend. Es war uns eine Freude!
Das Interview führte Elisa Stöhr